Persönliches

Ausbildung und beruflichen Stationen:

  • 1976-78:       Zivildienst beim Senckenberg-Institut für Meeresbiologie in Wilhelmshaven
  • 1978-82        Studium der Politikwissenschaft an der FU Berlin
  • 1983-85        Fraktionsmitarbeiter im Landtag von Baden-Württemberg
  • 1985-89        Referent für Energiekonzepte im Hessischen Wirtschaftsministerium
  • 1989-94        Energiebeauftragter der Stadt Detmold
  • 1994       Gründung des Niedrig-Energie-Instituts (Energieberatung, Passivhaus-Planung)
  • 2004       Gründung der Fa. Netec Energietechnik (Herstellung von Sole-Erdwärmetauschern)
  • seit 2006       ö.b.u.v. Sachverständiger für Wärmeschutz und Luftdichtheit von Bauwerken
  • seit 2020 Mitglied im Rat der Stadt Detmold (anfangs für die GRÜNEN)
  • 2-2023 aus der GRÜNEN-Fraktion und Partei ausgetreten, seither fraktionsloser Ratsherr.

Ehrenamtliche Tätigkeiten und Funktionen

  • Friedensbewegung 1976-81
  • Öko-Institut Freiburg (1982-…)
  • AG Solar NRW und Landesinitiative Zukunftsenergien NRW (1990-…)
  • Arbeitskreis kostengünstige Passivhäuser (1994-…)
  • Bund der Energieverbraucher e.V. (1995-…)
  • RAL-Gütegemeinschaft Niedrigenergie-Häuser eV (Gründer und Vorsitzender 1998-2012)
  • BI Energiewende Kreis Gütersloh (2018-…)
  • Ratsherr in Detmold (2020-…)

Persönliches 

Ich war einige Jahre verheiratet, habe eine 30-jährige Tochter und wohne zu meiner vollsten Zufriedenheit seit über 20 Jahren in einem kleinen selbst-entworfenen Passivhaus in Holzbauweise. Ich lese, wandere und radle gerne und spiele auch gern Klavier, wobei ich aber noch in den Anfängen stecke.

Klimapolitisch bemühe ich mich um einen möglichst sauberen „ökologischen Fußabdruck“ in dieser Welt und um wenig CO2-Emissionen. Schon seit 26 Jahren erzeuge ich alle Energie, die ich zu Hause für Heizung, Warmwasser und Haushalt benötige, selbst regenerativ aus Gemeinschafts-Windkraftanlagen, deren erste wir damals als Gemeinschaftsprojekt von etwa 30 Familien errichtet haben. Seit 2013 habe ich zudem drei PV-Anlagen errichtet, die zusammen etwa 20.000 kWh/a Strom erzeugen. Damit erzeuge ich inzwschen deutlich mehr regenerative Energie, als ich incl. Mobilität verbrauche und kann meinen Mietern davon abgeben.

2013-15 habe ich ein großes Wohn- und Geschäftshaus in der Sachsenstraße aus 1951 so radikal saniert, dass dessen Heizenergie-Verbrauch um über 80% und die CO2-Emissionen um mehr als 95 % zurück gegangen sind (=> mehr). Das freut auch die Mieter  

Im Alltag fahre ich fast immer mit dem Fahrrad und kenne daher manche Schwächen des Detmolder Radwegenetzes. Für den 100 km-Umkreis nutze ich ein solides kleines Elektroauto (E-Smart).  Den Benzinmotor-Kombi nutze ich nur, wenn sperrige Ausrüstungen oder Waren zu transportieren oder die Ziele nicht anders erreichbar sind. Für Fernstrecken nutze ich gern die Bahn mit Bahncard 50. Fliegen tue ich fast nie, da meine Lieblings-Urlaubziele in Bahnreichweite in Österreich, Italien und Frankreich liegen. Insgesamt erreiche ich durch hohe Effizienz, geringen Verbrauch und saubere Eigenerzeugung fast eine Null-CO2-Bilanz.

Kommunalpolitische Ziele

Ich war 2020 in Detmold den GRÜNEN beigetreten, weil ich dort die größte Offenheit für nötige Veränderungen für eine lebenswerte als auch gegenüber Kindern und Enkeln verantwortbare Zukunft dieser Stadt sah. In der Detmolder Kommunalpolitik möchte ich mich für mehr Nachhaltigkeit in den drei Bereichen

  • Stadtentwicklung,
  • Bauen und
  • Verkehr

einsetzen, in denen ich berufliches Know-How besitze.

Aus meiner langjährigen Arbeit als kommunaler Energiebeauftragter und Energieberater weiß ich, dass wir gemeinsam in Detmold die klimapolitisch nötige erhebliche CO2-Reduktion erreichen und zugleich unsere Lebensqualität erhöhen können, indem wir die Energie- und Verkehrswende auf lokaler Ebene gemeinsam vorantreiben.

Der Wärmemarkt, eine saubere Stromversorgung und die Verkehrspolitik sind dazu die wichtigsten Handlungsfelder. Dabei sind als Akteure nicht nur unsere Stadtwerke und die Stadtverwaltung, sondern auch jeder einzelne Hausbeseitzer, Unternehmer und Konsument gefordert. Die wichtigsten Instrumente werden dabei sein, statt auf quantitatives Wachstum (wie „mehr“ Gewerbe- und Neubaugebiete, „mehr“ Straßen, „mehr“ Parkplätze, „mehr“ Autobahnen…) auf qualitatives Wachstum wie Lebensqualität, Kultur, bezahlbaren Wohnraum und einen angenehmen öffentlichen Raum für Klein und Groß hin zu arbeiten und dabei immer auch auf gerechte Verteilung zu achten.

Ein ausreichender Beitrag zum Klimaschutz (1,5°-Ziel !) wird in Detmold nur gelingen, wenn neben Stadt und Stadtwerken auch die Bürger und Betriebe aktiv mitmachen, d.h. ihre Gebäude energetisch sanieren, von Öl und Gas auf saubere Energie wie die Detmolder Fernwärme oder auf Wärmepumpen wechseln und möglichst all ihre Dachflächen für aktive Solartechnik (Solarthermie oder Photovoltaik) nutzen. Jeder Betroffene, der dies für überzogen hält, möge einmal seine Öl/Gas/Stromrechnung von 1990 mit der vom letzten Jahr vergleichen und daneben auch die Entwicklung seiner jährlichen PKW-km und Flug-km. An der Gegenüberstellung  der eigenen 1990er und 2019er Werte ist dann schnell erkennbar, ob jemand das klimpolitisch nötige Zwischenziel einer 40%-Reduzierung der CO2-Emissionen bis 2020 erreicht hat und das 80% Reduktionsiel bis 2050 erreicht. Aus meiner täglichen Arbeit als Energieberater weiß ich, dass viele Detmolder Hauseigentümer hier zwar schon Einiges geleistet haben. Aber es gibt auch noch viele, die denken „…andere sollen mal…“, was nicht ausreicht.

Am 27.2.23 bin ich nach einem heftigen Streit aus der Fraktion und Partei der GRÜNEN ausgetreten und bin seither fraktionsloser Ratsherr. Die Fraktion hatte mich zuvor mit Hilfe der SPD aus dem Aufsichtsrat der Stadtwerke abwählen lassen, wo ich vor allem für den Klimaschutz und eine saubere künftige Energieversorgung Detmolds mich hatte engagieren wollen.

Weitere Informationen

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